Dezember: Wie geht es dir damit, dass die Tage jetzt rapide kürzer werden? Ziehst du dich auch bewusst früher am Tag in der Wohnung zurück? Eine Freundin schrieb mir vor ein paar Tagen: „Am liebsten würde ich mich in meine Höhle zurückziehen und in den Winterschlaf gehen.“

Steckt da nicht eine tiefe Sehnsucht in uns, uns gerade jetzt vom Außen zurückzuziehen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren – auf uns? Die Natur macht es uns wieder einmal vor. Die Nächte sind jetzt oft frostig und am Morgen erleben wir oft Raureif. Auch in der Tierwelt ist es ruhig geworden und so manche Tiere werden bald in ihren Winterschlaf gehen. Die Natur kehrt mehr und mehr in sich zurück. Das Laub ist größtenteils abgeworfen, alles zieht sich zurück. Die Nächte werden Tag für Tag länger.

Macht es da nicht Sinn, sich selbst auch früher zurückzuziehen und sich die Zeit zu nehmen, nach innen zu schauen? Dunkelheit ist oft sehr negativ behaftet. Im Dunklen sich draußen in der Natur aufzuhalten, ist uns oft unheimlich. Doch was können wir in der Dunkelheit entdecken?

Vor einigen Jahren war ich in der Dunkelheit im Stadtpark. Dort angekommen, habe ich eine Kerze angezündet, um etwas sehen zu können. Doch da kam plötzlich sehr viel Angst in mir hoch und blies die Kerze umgehend wieder aus. Die Angst ließ nach. Ich war erstaunt. Ich stellte mir die Frage, warum mir das Kerzenlicht Angst macht. Und die Antwort war ganz verblüffend: damit mich keiner sieht!

Ich wollte nicht gesehen werden. In der Dunkelheit konnten die Menschen mich nicht sehen. Aber was ich sehen konnte, war MICH selbst. Ich bin meiner Angst begegnet. Ich habe erfahren, dass ich nicht gesehen werden möchte. Das war eine große Erkenntnis für mich! Das war mein Geschenk der Dunkelheit.

Mit folgender Naturerfahrung möchte ich Dich einladen, DEIN Geschenk der Dunkelheit zu entdecken.

Gehe in der dunklen Zeit hinaus in die Natur. Nimm auch eine kleine Laterne o.ä. mit. Vielleicht findest du einen bestimmten Baum, an dem du dich anlehnen magst, vielleicht ist es ein Platz, an dem du sowieso gerne verweilst. Verweile einen Moment an deinem Platz und nimm dir Zeit, sowohl die Dunkelheit als auch die Stille wahrzunehmen. Spüre ganz tief in dich hinein, um dein Licht wieder zu entdecken. Frage die Bäume oder andere Naturwesen, wer du bist. Wer bist du wirklich, wenn du all das um dich herum mit den Augen nicht mehr genau sehen kannst? Welches Geschenk darfst du in der Dunkelheit empfangen? Vielleicht sind es – wie bei mir – Ängste oder andere negative Gefühle, die hoch kommen. Lasse sie zu und beobachte sie. Was möchte dir dieses Gefühl genau jetzt in diesem Moment mitteilen? Und dann fokussiere dich auf das mitgebrachte Licht, die Laterne o.ä. Erkenne den Zauber des kleinen Lichtes in der tiefen Dunkelheit. Während du das Licht in der Dunkelheit betrachtest, stelle dir die Frage: Wer bin ich? Entdecke das Licht, das du bist. Bevor du gehst, bedanke dich bei deinem Baum oder deinem Platz. Vielleicht magst du den Naturwesen auch ein Geschenk geben, wie mitgebrachte Nüsse oder einen Apfel.

Von ganzem Herzen wünsche ich Dir viel Freude beim SEIN in der Dunkelheit.

Christine-Grabrucker-Naturwege-Seelenpfade-Ueber-mich-02

Ich bin Christine Grabrucker und unterstütze Menschen wie Dich, zu erkennen, wer Du wirklich bist und Dich von Innen neu auszurichten, damit Du Dir das Leben erschaffen kannst, das Du Dir wirklich wünschst. Ich bin leidenschaftliche gerne im Wald und begleite Dich dabei, wieder Verbindung zur Natur und damit zu Dir selbst aufzubauen.

Grabrucker Newsletter Freebie Widget

Etwa einmal wöchentlich inspiriere ich Dich und Deine Seele.

Mit jedem Seelenklang-Letter bekommst Du einen herzöffnenden Seelenimpuls.

Als Dankeschön kannst Du Dir die Meditation "Deiner Seele begegnen" herunterladen.

Das könnte dich auch interessieren:

Die vier Bewusstseinsstufen

Wenn wir in ein höheres Bewusstsein kommen, dann bekommen wir eine andere Wahrnehmung in Bezug auf das Geschehen in unserem Alltag. Wenn wir die...

mehr lesen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner